Über uns: Das sind wir ...

Die Sengwarder Mühle befindet sich seit 1925 in Familienbesitz.
  Zunächst wurde sie von Müllermeister Johann Hinrichs gepachtet und  später vollständig erworben als sie auf Abbruch zum Verkauf stand.  Müllermeister Johann Hinrichs und seine Frau Toni haben die Mühle wiederaufgebaut und den Betrieb der Mühle während des 2. Weltkriegs und darüber hinaus aufrechterhalten.
 Mit den beiden  Mahlgängen wurde Viehfutter gemahlen, welches von den Bauern aus dem  umliegenden Land mit Pferd und Wagen gebracht wurde. Hier galt das  Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“. Natürlich konnte nur bei  genügend Wind gemahlen werden. Sogar nachts hat der Müller gemahlen,  wenn tagsüber Flaute war.

Nach dem frühen Tod von Johann Hinrichs hat sein Sohn Ewald Hinrichs, der ebenfalls Müllermeister war, die Mühle  übernommen. 
Die Bauern waren  nicht mehr auf das in der Mühle hergestellte Viehfutter angewiesen,  sondern bezogen es von großen Industriemühlen. Daher wurde die Mühle stillgelegt. Um das innere der  Mühle zu erhalten, ließ Ewald Hinrichs sie mit Wellblech eindecken.  Daraufhin verfiel die Mühle in einen Dornröschenschlaf.
1986 haben  Müllermeister Ewald Hinrichs, sein Schwager Bernhard Tiemann und der  ortsansässige Pastor den Heimatverein gegründet. Dieser ist speziell für die Mühle gegründet worden, um den Erhalt der Mühle zu gewährleisten  sowie um sie der Öffentlichkeit als Museumsmühle zugänglich zu machen.  Mithilfe der durch den Heimatverein generierten Spenden, konnte die  Mühle renoviert werden. Seither ist die Mühle Sengwardens erstmalig in  ihrem ansehnlichen Zustand, den Müllermeister Johann sowie Toni Hinrichs nur erahnen konnten.
Der Heimatverein richtet seitdem alle 2 Jahre das Mühlenfest aus.
Die Müllereifamilie und Team richten jedes Jahr den Mühlentag am  Pfingstmontag aus. Der deutsche Mühlentag findet deutschlandweit statt  und ist von der niedersächsischen Mühlenvereinigung. An diesem Tag ist  die Mühle vor allem für FahrradfahrerInnen, die von Mühle zu Mühle  fahren, ein besonderes Erlebnis.

Für die traditionelle Kulinarik ist  gesorgt. Alle Einnahmen dienen dem Erhalt der Mühle.

Seit dem  09.10.2010 gibt es in der Sengwarder Mühle eine Müllerin, die ihre  einjährige Ausbildung zur freiwilligen Müllerin vor der Vereinigung zur  Erhaltung von Wind- und Wassermühlen in Niedersachsen und Bremen e. V.  erfolgreich abgelegt hat. Als Nichte von Müllermeister Ewald Hinrichs  tritt Kirsten Tiemann in seine Fußstapfen.Genau zehn Jahre später  folgt ihre Tochter Karolin Tiemann und schließt die Prüfung am  21.03.2021 ebenfalls erfolgreich ab.
Die Sengwarder Windmühle wird ab  sofort von zwei freiwilligen Müllerinnen in Familientradition als  Museumsmühle und historisches Baudenkmal erhalten.

Ingrid Tiemann, Schwester von Müllermeister Ewald Hinrichs, etabliert den Waffeltag.  Dieser findet seitdem jeden Mittwoch zwischen 14 und 17 Uhr von Mai bis  September statt. Es gibt Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne sowie Tee und Kaffee.

Karolin, Ingrid und Kirsten Tiemann